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"I lost my ability to inemuri"
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vera b. smislena_klein

Über die Erdenmissionen von Die Astronauten des Zeus

von Prof. Vera B. Smislena

Phase 1

Noch bevor der Planet sich abgekühlt hatte und die Atmosphäre ihre heutig Dichte angenommen hatte, wurde die Erde als mögliches Objekt einer Besiedelung erkannt. Wenige Mrd. Jahre später, nachdem sich die Bedingungen wie gehofft verbessert hatten, wurden diese Pläne verwirklicht und die Erde wurde als 13. Planet mit Leben benetzt. Dabei wurden gegenüber der gängigen Besiedelungspraxis einige Neuerungen eingeführt: Die wichtigste Änderung im Vorgehen war, daß nicht bereits komplexe Flora und Fauna ausgesetzt wurde, wie dies bei den ersten zwölf Planeten der Fall gewesen war. Die komplexen DNA Strukturen hatten sich gegenüber den veränderten Lebensbedingungen als zu wenig anpassungsfähig erwiesen, was eine Evolution hin zu intelligentem Leben erschwerte. Von der Freisetzung von Einzellern erhoffte man sich eine besser an den Planeten angepasste, langfristig überlebensfähige Menge von Lebewesen, die auch einige vernunftbegabte Spezies hervorbringen würden.

Leider wurde nach einer gewissen Zeit eine evolutionskorrigierende Maßnahme notwendig, da sich, nach vielversprechenden Beginn, Grösse und Stärke als wichtigste Kriterien der Evolution herauskristallisierten. Erfahrungsgemäß behindert dieses als Massivitätssuperiorität bekannte Phänomen die Entwicklung von Intelligenz, da in einer Jäger-und-Gejagten Situation andere Fähigkeiten von höherer Priorität sind. Ein Versuch im Umgang mit großen Jägern auf Planet 5 hatte gezeigt, daß diese von einer globalen Verringerung der Energiezufuhr am stärksten betroffen sind und kleinerem Leben platz machen müssen. Der nach dieser Lagebeurteilung durchgeführte Absturz einiger mittelgroßer Asteroiden/Meteoriten auf die Erde hatte den gewünschten Effekt, daß die großen Raubtiere aufgrund ihres hohen Nahrungsbedarfs die Jahrzehnte andauernde Verdunkelung des Himmels nicht überlebten, während sich die kleineren und anpassungsfähigeren Tiere durchsetzten. Von diesen Tieren erhoffte man sich ein wesentlich höheres Potential zu Entwicklung von Intelligenz. Als festgestellt werden konnte, daß sich das Leben nun in den gewünschten Bahnen entwickelte, wurde die Erde wiederum für 64mio Jahre sich selbst überlassen. Die erste Besiedelungsphase war damit abgeschlossen.

 

Phase 2

Vor rund 8500 Jahren setzte dann die zweite Phase ein. Diese beinhaltet die kulturelle Unterweisung der inzwischen zu einiger Intelligenz gereiften Lebensformen. Während rund einem Jahrtausend wurden den verschiedenen Gruppen von Menschen, die sich auf der Erde verbreitet hatten grundlegende kulturelle und zivilisatorische Instrumente beigebracht. In den ersten Jahrhunderten wurden die Konzepte Sprache und Schrift eingeführt. Danach wurden die Formen des Zusammenlebens schrittweise gelehrt und deren Einhaltung auch eingefordert. Bis die gewünschte Kultur implementiert und genügend gefestigt war, daß sie sich selbst tradieren konnte, dauerte es rund zwanzig Generationen. Verantwortlich dafür, weshalb dieser Prozeß so viel Zeit in Anspruch nahm, war die Subtilität, mit der die vorzeitlichen Astronauten bei ihrer Mission vorgingen. Eine als aufgezwungen empfundene Kultur hätte wenig Chance nach Ende der Implementierungsphase weiterhin zu überleben. Die Astronauten mußten also stets als wohlwollende Kraft gesehen werden. Sie erklärten sich selbst als den Menschen ähnlich, wenn auch technologisch überlegen, und gewannen die Menschen über die Jahre für ihre Pläne durch die Verheißung, wonach bei richtigem Verhalten auch die Menschen den Astronauten gleich werden können. Nach genau 983 Erdenjahren wurde die Mission des Kulturellen Inputs auf der Erde erfolgreich abgeschlossen und beendet. Zu diesem Zeitpunkt sprachen alle Menschen der Erde dieselbe Sprache und gingen sehr ähnlichen, nur sofern nötig an die lokalen Gegebenheiten angepaßten Bräuchen nach. Die natürliche Tendenz zur größtmöglichen Unordnung führte aber in der Folge dazu, daß Sprache, Schrift, Sozialgefüge und Traditionen sich mit vergehender Zeit immer stärker von einander zu unterscheiden begannen. Dieser Prozess wurde durch die zunehmenden Kontakte zwischen verschiedenen Menschengruppen infolge Bevölkerungswachstum und einiger von den Menschen selbst hervorgebrachten Technologien, zum Beispiel dem Rad, wesentlich gebremst, ist jedoch erst seit einigen Jahrzehnten rückläufig. Gemäss dem ursprünglichen Zeitplan hätte die kulturelle Korrektur, also die Beendigung von Phase 2, schon im Jahr 2483 nach irdisch-buddhistischer Zeitrechnung stattfinden sollen. Die gesellschaftlichen Verhältnisse auf der Erde präsentierten sich zu dieser Zeit aber als dafür unzureichend entwickelt. Eine einheitliche Erdenkultur und -sprache wäre für ein weiteres kulturelles Eingreifen der Astronauten von großem strategischem Vorteil. Die meisten Fachleute halten eine Intervention vor diesem Zeitpunkt für sehr risikoreich und gehen von einer erheblich Längeren Missionsdauer und damit auch höheren Kosten aus.

 

Phase 3

Die dritte und abschließende Phase der Kolonisation der Erde ist aber parallel zu den Vorbereitungen für die bevorstehende kulturelle Korrektur bereits seit einiger Zeit in Planung. Phase 3 beinhaltet die Vertrautmachung der Menschen mit modernen Technologien, worauf bis anhin verzichtet wurde, um die eigene Kreativität und technologische Entwicklung der Menschen nicht zu kastrieren. Der provisorische Start der dritten Phase sowie ein detaillierter Zeitplan werden zurzeit ausgearbeitet. Viel mehr ist aber darüber noch nicht bekannt.

  

Glossar:

Asteroid

Himmelskörper im Orbit eines Zentralgestirns. Einige davon wurden von den Astronauten des Zeus auf Kollisionskurs mit der Erde gebracht (womit sie definitorisch zunächst zu Meteoroiden und schließlich zu Meteoriten wurden) um die Population großer Raubtiere zu beseitigen.

 

Astronauten

Sämtliche Personen, die bei einer Kolonisierung mitwirken.

 

Dinosaurier

Grosse Echsen, davon eine relevante Zahl Jäger, die sich auf der Erde gemäß Massivitätssuperioritätsprinzip durchgesetzt hatten.

 

Erde

Dritter Planet eines Sonnesystems in der Milchstrasse. Wurde als 13. Planet erfolgreich besiedelt.

 

Kultur

Formen des Zusammenlebens, die von einer Zivilisation nicht selbständig hervorgebracht werden können sondern von außen herangeführt werden müssen.

 

Mensch

Erste durch natürliche Selektion hervorgegangene als vernunftbegabt klassifizierte Lebensform auf der Erde.

 

Ozelot

Vermutlich die zweitintelligenteste irdische Lebensform. Wurde von der Fachkommission zur Kolonisierung mit 576 zu 602 Stimmen als Zielspezies zugunsten der Menschen abgelehnt.

 

Zeus

Göttervater der Olympier


 

 

LOGBUCH

 

Der Doppelstern Erpeya
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Wir sind gerade auf dem kleinen Planeten Bischut gelandet. Dieser kreist um den Doppelstern Erpeya. Dieser Doppelstern besteht aus zwei Sonnen: Die eine ist gross, rot wie ein glühender Ofen und nicht übermässig heiss, die andere hingegen ist blau und strahlt eine fürchterliche Hitze aus.

Wunderbar sind die Auf- und Untergänge der beiden Sonnen, die nacheinander erfolgen, ein eigenartiges Schauspiel gibt es auch bei den Verfinsterungen. Die Hälfte der Tageseinheit scheint die rote Sonne, und dann sieht alles wie in Blut gebadet aus, in der anderen Hälfte leuchtet die blaue, und zwar so intensiv, dass man ständig die Augen zukneifen muss; trotzdem ist die Sicht noch ganz erträglich. Da die Bischuten überhaupt keine Dunkelheit kennen, nennen sie die blaue Zeit Tag und die rote Nacht.



Orion
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Manche Erdmenschen sagen, das Sternbild Orion heisse Orion, weil es aussehe wie der antike Jäger mit diesem Namen. In der Tat aber ist es äusserst dumm, so etwas zu glauben, denn es sind nur Sterne und man könnte sie auf jede beliebige Weise miteinander verbinden. Orion könnte genauso eine Dame mit Regenschirm, ein Dinosaurier oder ein italienischer Kaffeekocher sein. Den Jäger Orion aber habe ich gut gekannt. Allerdings mochte er keinen Kaffee. 

orion vs. kaffee


Irdische Architektur
pinggschnauz_klein Beim Überflug der Erde bestaunten wir einmal mehr die bemerkenswerten Bauwerke der Menschen. Von hier oben ist ganz klar ersichtlich, dass alle Architekten der Welt an ein und demselben Gebäude arbeiten, das bis dato aus getrennten Einheiten besteht, aber mit versteckten Rezeptoren, die es schliesslich kohärent machen werden.

Merkwürdige Muster in Kleiber-Schwärmen

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Da der Schiffskoch, die Sekretärin sowie der Stationspsychologe es versäumt haben, mir die Antiphase zu den Kleiberrefrains zu schicken, half mir die Bordkatze Estragorn schliesslich aus der Patsche. Zusammen mit dem hybriden Meiber (halb Mensch halb Kleiber) konnte sie mir den Anti-Refrain erstellen, durch welchen ich leider nur vorübergehend aber effektiv die Kommunikationswege der aggressiven Cybirds stören konnte, was mir schliesslich die Flucht aus ihrem Territorium ermöglichte. Im Rückspiegel machte ich dann eine merkwürdige Beobachtung: Die Schwärme der aufgeschreckten Cybirds bildeten für eine kurze Zeit ein Muster, dass mich irgendwie an den Wurst-Kimchi-Salat des Schiffskochs erinnerte. Vielleicht nur ein dummer Zufall.

 

 Mandala  
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Habe mir nun endlich ein Mandala an die Wand über meinem Arbeitsplatz gehängt. Unser Bordpsychologe hat mir dies der beruhigenden Wirkung wegen empfohlen. Es ist in weiss, blau, rot und hellorange gehalten. Um einen achtstrahligen umkreisten Stern mit Pseudolilien zwischen den Strahlen reihen sich zwölf bekelchte Feuerzungen, welche von einem Hahnenfussgewächs halb gespalten sind. Den äussersten Kreis beschreibt ein rot hinterlegtes Band mit floralem Ornament.

 

Information an Claude Nicollier  
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In diversen Interviews gab Claude Nicollier kürzlich bekannt, dass er sich sofort bei der NASA für eine Mission auf den Mars zur Verfügung stellen würde. Sogar dann, wenn es keinen Rückflug auf die Erde geben wird. Lieber Claude, falls Du wirklich auf diese vermeintlich ultimative Mission gehen würdest, wir würden Dich sicher wieder auf die Erde bringen. Das ist kein Problem für uns. Wir belohnen solch bewundernswerten menschlichen Pioniergeist gern!

 claude_nicollier


Hilfe 
 

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Aus Rauscherlebnis unsanft von Kleiber-Gesängen erwacht. Stopp. Abgedriftet in kleibrige Gebiete wohl bin. Stopp. Angegriffen von Cybirds. Stopp. Wo ist mein verdammter DADZ-Anzug. Schutzlos. Stopp. Bitte um Anti-Phase zu Kleiber-Refrain. Sofort. Stopp.

 


Gefunden: Die Geschichten von Gohrt

 

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Gestern habe ich auf einem Flohmarkt auf Evneroi tatsächlich eine original Erstausgabe meines lieblings Klassikers aufgestöbert (dass ich ein begeistertet Fan der Geschichten von Gohrt bin, brauche ich hier ja wohl niemandem mehr zu erklären). Der 12'000 Jahre alte Einband ist in erstaunlich gutem Zustand und kostete mich ein Butterbrot! Besser als Geburtstag ist das.

 

 

 

 

Hieroglyphen  entziffert

 

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Einem Bericht in der "Forum Archeologiae" zufolge, konnte das Archäologenteam um Kurt Sethe endlich den geheimnisvollen Schriftzug neben dem Eingang der Mykerinos-Pyramide (Erde) korrekt übersetzen. Die Hieroglyphen bedeuten:

"Es ist leichter, Blumen auf dem heiligen Feigenbaum zu entdecken, oder eine Krähe, die weiss ist, oder den Abdruck von Fischfüssen, als zu erahnen, wie gross die Macht der Astronauten des Zeus in Wahrheit ist."

 Hieroglyphen_Stein_Relief


 

Defekte Bordküche

 

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Nachdem gestern beim Anflug auf die Erde der Dampfabzug unserer Bordküche erheblichen Schaden genommen hat, habe ich mich nun heute auf die Suche nach raumschifftauglichen Küchengeräten gemacht. Am schmalen einschlägigen Angebot sieht man aber leider schon, dass die Menschen kein Raumfahrervolk sind. Nur bei der Astro-Equipment GmbH habe ich ein vernünftiges, aber leider ziemlich überteuertes Gerät gefunden. Und dann noch eines auf einem Schwarzmarkt in Taschkent. Aber da traue ich dem Händler nicht ganz, obwohl (oder weil) er vorzüglichen Raki kredenzt. Hoffentlich gewinne ich etwas Geld bei dieser Spielshow nächste Woche, dann kann ich mir den teuren leisten. Ach!, mein Kochmeister hatte mich ja gewarnt, den Dampfabzug während der Landung nie auf H zu stellen.

 


 

Aktuelle Verkehrsmeldungen

 

lötschnauz_klein

 

 

Aufgrund des bevorstehenden Auftrittes des DADZ-Schiffskochs im TV* ist auf diversen Zuflugskorridoren zur intergalaktischen Hochgeschwindigkeits- freihaltezone mit Staus zu rechnen. Es wird dringend davon abgeraten, als Alternative die Teleporter zu benutzen, da bei der ersten Generation der irdischen Teleporter bekanntlich bei hohen Benutzer- frequenzen gewisse Probleme auftreten können (siamesische Verwachsungen, nicht-intendierte Cyborgisierungen (siehe Bild), Übelkeit!).  DADZ empfehlen deshalb, die nächste Ausgabe der Memoiren des DADZ-Schiffkochs abzuwarten, welches dem TV-Auftritt ein spezielles Kapitel widmen wird.

 

* Abkürzung für Television. Veraltete Unterhaltungstechnologie, welche durch die kulturelle Korrektur eigentlich vollständig eliminiert resp. durch fortschrittlichere Technologien ersetzt werden sollte.

 cyborgisierung_def


Der Kult der Sternfahrer
tobeschnauz_klein Die Zeremonie bestand aus Prozessionen, Gesängen, Opfern, Gebeten und manchmal aus sakralen Mahlzeiten. In den meisten Fällen war das Hauptritual vom Brauch vorgeschrieben, und jede Bewegung, jedes Wort der Gesänge und Gebete war in einem Buche aufgezeichnet, das heiliggehalten wurde.
Die lebendige Sprache veränderte sich, die Sprache des Rituals blieb unverändert; mit der Zeit verstanden die Gläubigen die Worte, die sie sprachen, nicht mehr. An Stelle des Verstehens trat der Zauber der Überlieferung. Oft überlebte die Zeremonie sogar die Erinnerung an die Gründe, die dazu geführt hatten; dann erfand man neue Mythen, um die Einrichtung zu begründen.


Mögliche Probleme mit der Schwerkraft
pinggschnauz_klein Die Astronauten des Zeus warnen vor möglichen Aussetzern der irdischen Schwerkraft in den nächsten Tagen. Wir empfehlen allen Menschen dringend, sich möglichst so zu bewegen, dass sie in diesem Fall nicht ins Weltall rausfliegen. Also vorsorglich besser in Gebäuden verweilen oder sich irgendwo anseilen.

Ein zutiefst erschütternder Bericht in der Pluto Times hat mir heute den Morgentee vermiest  
jonasschnauz_klein Geklonte Samtpfoten (Pluto Times vom 26.11.2010)
Gemäss als geheim eingestuften Informationen, die auf dem Internetportal Wikileaks verbreitet wurden, handelt es sich bei den meisten Katzen, die in Raumschiffen zur mentalen Gesundheit der Mannschaft beitragen sollen, um Klone. Die Software des Raumschiffs überwacht die Bewegungen des Tieres und erkennt, sobald eines stirbt oder sich lebensbedrohliche Verletzungen zugezogen hat, was aufgrund des nicht gerade katzenfreundlichen Umfelds sehr oft vorkommt. Um der psychisch ohnehin schon stark belasteten Besatzung diese Trauer zu ersparen, wird der Kadaver vollautomatisch entsorgt, und durch eine andere, aber identisch aussehende, Katze ersetzt.
In vielen Raumschiffen wird daher schon bei der Konstruktion ein geheimer Raum eingeplant, in dem einige hundert sich im Tiefschlaf befindende Katzenklone eingelagert werden. Die Marktführerin im Raumschiffbau, die renommierte Swesyyyt Werft, bestreitet nach wie vor, bei ihren Langstreckenschiffen je solche Systeme eingebaut zu haben. Nach heftigen internen Streitereien und der Demission des Konzernchefs Dr. Gon Sedrih, besteht aber berechtigter Zweifel am Wahrheitsgehalt dieser Aussage.
Bei der Reedereivereinigung ARA indes bestreitet man den Einsatz von Klonen nach den neusten Enthüllungen nicht mehr, und spricht von einer notwendigen Praxis. „Die physische und psychische Verfassung der Crew ist oberstes Gebot“ sagte ARA Generalsekretärin Inda Zhonski an einer Pressekonferenz. Dafür greife man zu allen technisch umsetzbaren Mitteln. Der Einsatz von Katzenklonen sei überaus effizient und auch finanziell tragbar. „Ausserdem geht es den Katzen an Bord sehr gut“, betont Zhonski. Dass diese delikaten Informationen nun öffentlich gemacht worden sind, hält sie für eine fahrlässige Gefährdung der Besatzungen, die sich nun von der Illusion einer langjährigen Partnerschaft mit ihrer Bordkatze verabschieden müssen.
Wikileaks Gründer Julian Assange bestreitet, dass durch die Informationen Menschenleben gefährdet würden. Seine Motivation sei die Enthüllung und Bekämpfung unethischer Praktiken in der Raumfahrt. Es gibt aber bereits einzelne Berichte über Selbstmorde, die direkt mit der Verbreitung des gefährlichen Wissens über Katzenklone in Zusammenhang stehen. So schreibt ein Astronaut in seinem kürzlich veröffentlichten Abschiedsbrief: „Natürlich hätte ich skeptisch werden sollen, als Marta nach 32 Jahren gemeinsamer Zeit an Bord keine Zeichen von Altersschwäche zeigte. Doch ich wollte glaube, dass es immer noch die gleiche Marta ist, die auf meinen Beinen lag und zufrieden schnurrte. Und es gelang mir sehr gut, die inneren Zweifel zu bekämpfen. Nun aber habe ich die erschütternde Gewissheit. Ich fühle mich von meinen Vorgesetzten und irgendwie auch von Marta betrogen. Die Marta, die mich einst so fröhlich empfangen hatte, als ich hier als junger Astronaut begann, ist längst tot. Dieses Schicksal möchte ich nun mit ihr teilen.“
 

Meet and Greet
lötschnauz_klein  Meet and Greet mit der bekannten Schweizer Astronautin Barbara Burtscher. foto-1

Paaliaq
tobeschnauz_klein Haben heute Paaliaq in geringer Höhe überflogen. Dabei haben wir sogar die alte Philip D. Nicholson Base photographieren können, die meist völlig im Nebel liegt. Wir entschieden uns aber nicht zu landen, da die Strahlung immer noch sehr stark ist. Erstaunlich, nach über 4700 Jahren! Paaliaq base 2

Bericht an die CIA
pinggschnauz_klein Heute haben wir Leon Panetta von der CIA (USA, Erde) freundlicherweise von unserem verstörenden Erlebnis, das wir über dem Ozean Solaris hatten, berichtet:

Leon Panetta: Was habt ihr denn so spezielles gesehen?

Die Astronauten des Zeus: Zuerst von weitem einen schwimmenden Menschen, er trug keinen Raumanzug. Trotzdem bewegte er sich.

Leon Panetta: Habt ihr sein Gesicht gesehen?

Die Astronauten des Zeus: Ja.

Leon Panetta: Wer war es?

Die Astronauten des Zeus: Das war ein Kind.

Leon Panetta: Was für ein Kind? Habt ihr es schon irgendeinmal im Leben irgendwo gesehen?

Die Astronauten des Zeus: Nein. Nie. Jedenfalls erinneren wir uns nicht. Im übrigen, sobald wir ihm nur nahe kamen – wir waren an die vierzig Meter von ihm entfernt, vielleicht ein klein wenig mehr -, erfasste uns, dass etwas Ungutes mit ihm los war.

Leon Panetta: Was versteht ihr darunter?

Die Astronauten des Zeus: Sagen wir gleich. Zuerst wussten wir nicht, was es war. Erst nach einer Weile erfassten wir es: das Kind war ausserordentlich gross. Riesig, das ist noch zu wenig gesagt. Es war vielleicht vier Meter gross. Als wir mit dem Fahrgestell gegen die Welle stiessen, hatte das Kind den Kopf etwas höher als wir, und wenn wir auch in der Kabine sassen, müssen wir uns doch an die drei Meter über der Ozeanoberfläche befunden haben.

Leon Panetta: Wenn es so gross war, woher wisst ihr dann, dass es ein Kind war?

DADZ: Weil es ein sehr kleines Kind war.

L.P.: Findet ihr nicht, dass eure Antworten unlogisch sind?

DADZ: Nein. Durchaus nicht. Wir haben ja sein Gesicht gesehen. Und im übrigen waren die Proportionen des Körpers kindlich. Es sah aus … fast nach einem Säugling sah es aus. Nein, das ist übertrieben. Vielleicht war es zwei oder drei Jahre alt. Es hatte schwarzes Haar und blaue Augen, riesige! Und nackt war es. Völlig nackt, wie neugeboren. Es war feucht, oder eher glitschig, die Haut hat ihm so geglänzt. Dieser Anblick hat scheusslich auf uns gewirkt. Wir glaubten nicht mehr an eine Fata Morgana. Wir sahen es zu genau. Es hob und senkte sich je nach Bewegung der Welle, aber unabhängig davon bewegte es sich, das war ekelhaft!

L.P.: Warum? Was hat es so Besonderes getan?

DADZ: Es hat ausgesehen, also wie halt in irgendeinem Museum, wie eine Puppe, aber wie eine lebendige Puppe. Es hat den Mund auf und zu gemacht und allerlei Bewegungen ausgeführt, eklige. Ja, denn das waren nicht seine eigenen Bewegungen.

L.P.: Was meint ihr damit?

DADZ: Wir sind ihm nicht näher gekommen als fünfzehn, zwanzig Meter, vielleicht ist zwanzig die beste Schätzung. Aber wir sagten ja schon, wie riesig es war, dadurch haben wir es überaus genau gesehen. Die Augen haben ihm geblitzt, und überhaupt hat es nach einem lebendigen Kind ausgesehen, bloss diese Bewegungen, wie wenn jemand probiert … wie wenn irgend jemand sie alle durchprobiert …

L.P.: Könnt ihr näher erklären, was das heisst?

DADZ: Diese Bewegungen waren unnatürlich.

L.P.: Wollt ihr damit sagen, dass sich beispielsweise die Hände so bewegten, wie menschliche Hände sich infolge der beschränkten Beweglichkeit der Gelenke nicht bewegen können?

DADZ: Nein, durchaus nicht. Sondern … diese Bewegungen haben keinen Sinn ergeben. Sonst bedeutet doch jede Bewegung etwas, dient zu etwas …

L.P.: Findet ihr? Die Bewegungen eines Säuglings müssen nichts zu bedeuten haben.

DADZ: Ja. Aber die Bewegungen eines Säuglings sind ungeordnet, nicht gezielt. Verallgemeinert. Aber diese waren, ja, methodisch waren sie. Sie spielten sich der Reihe nach in Gruppen und Serien ab. So, als wollte jemand untersuchen, was dieses Kind mit den Händen zu tun imstande ist, und was mit dem Oberkörper, und was mit dem Mund, beim Gesicht war das am ärgsten, ich nehme an, deshalb, weil das Gesicht am meisten ausdrückt, dieses da war aber wie das Gesicht … nein, wir wissen das nicht zu benennen. Es war lebendig, ja, und trotzdem war es nicht menschlich. Das heisst, die Züge schon. Und ob. Auch die Augen, auch die Haut, alles, aber der Ausdruck, das Mienenspiel nicht.

L.P.: Waren das Grimassen? Wisst ihr, wie das Gesicht eines Menschen bei einem epileptischen Anfall aussieht?

DADZ: Ja. Wir haben solche Anfälle gesehen. Wir verstehen. Nein, das war etwas anderes. Bei der Epilepsie sind da Krämpfe und Zuckungen, während es hier vollkommen flüssige und stete Bewegungen waren, elegante, oder, melodische. Wir haben keine andere Bezeichnung. Und das Gesicht wiederum, mit dem Gesicht war es dasselbe. Ein Gesicht kann nicht so aussehen, dass die eine Hälfte lustig ist und die andere traurig, dass ein Teil davon droht oder sich fürchtet, und ein anderer triumphiert oder so was, aber gerade so war es bei diesem Kind. Ausserdem spielten sich alle diese Bewegungen und Mienen mit unerhörter Geschwindigkeit ab. Wir waren sehr kurz dort. Vielleicht zehn Sekunden.

L.P.: Crazy bitch.